Kursbuch 1946. Reichsbahn-Kursbuch, US-Zone, August 1946.

Die Riedbahn von Darmstadt nach Goddelau

Triebwagen-Umlaufplan Winter 1964/65

Dokumentation

1869 wurde die Riedbahn zwischen Darmstadt und Worms eröffnet. Die heutige Riedbahn mit ihrem Hauptverlauf von Mannheim nach Frankfurt wurde erst zehn Jahre später errichtet. Dokumentiert wird auf meinen Riedbahn-Seiten der Strecken­abschnitt zwischen Darmstadt und Goddelau.

Der Umlaufplan für die auf der Riedbahn verkehrenden Triebwagen­züge für den Winterfahr­plan 1964/65 gibt einen Einblick in die interne Organisation des Einsatzes von Schienenbussen und – in einem Fall sonntags – von Akkumulatorentrieb­wagen der Baureihe ETA 150 (ab 1968 Baureihe 515). Bis zum Oktober 1964 wurde zudem die Kombination VT 30 001 + VS 145 082 eingesetzt.

»»  Zum zugehörigen Winterfahrplan 1964/65.


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Grafik 1: Umlauf 19740, sonntags, mit fünf Triebwagenein­heiten ETA 150 + ESA 150. Werktags bediente dieser Umlauf die Riedbahn nicht. Am frühen Sonntag­morgen fuhr am „Tag 4“ ein Triebwagen in Kaisers­lautern los und wechselte in Worms die Zugnummer. Noch wenige Jahre zuvor handelte es sich um eine auch im Fahrplan so deklarierte durchgehende Frühver­bindung von Kaisers­lautern nach Darmstadt. Nach der Rückleistung als Zug 3610 nach Worms verkehrte die Triebwagenein­heit am Abend nach Alzey. Die Akkumulatoren­triebwagen für diesen Umlauf waren im Bw Worms beheimatet.

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Grafik 2: Umlauf 11402 wurde durch VT 30 001 zusammen mit VS 145 082 durchgeführt. Diese im Bw Darmstadt stationierte Triebwagen­einheit wurde Ende 1964 aus dem Verkehr gezogen. Montags bis freitags stellte der grundsätzlich in Worms nächtigende Triebwagen am frühen Morgen die Verbindung nach und von Groß-Gerau her, bediente anschließend Darmstadt und zuckelte in der zweiten Tageshälfte zwischen Worms und Bensheim hin und her. Samstags endete der Dienst stattdessen mit einem Trip nach Mainz-Bischofsheim (wohl mit Anschluß nach Rüsselsheim), an Sonn- und Feiertagen ging es sogar auf die Odenwaldbahn.

VT 30 001 wurde 1936 als VT 137 190 gebaut und gelangte 1954 zum Bw Darmstadt. Im Oktober 1964 kam er ins Aw Opladen und wurde am 3. November 1964 z-gestellt. Die Ausmusterung erfolgte zum 26. April 1965. Der Steuerwagen VS 145 082 versah mit dem vom Bw Landau geholten Triebwagen VT 33 203 weiterhin seinen Dienst.

»»  Weitere Informationen zum Einsatz dieses Triebwagens 1964.

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Grafik 3: Umlauf 11404 bestand aus fünf Schienenbusein­heiten VT98 + VB98 + VS98. Die im Bw Darmstadt beheimateten Triebwagen bedienten zudem die Nibelungenbahn, die Weschnitztalbahn, die Überwaldbahn und die Odenwaldbahn. Auch hier war Doppeltraktion (also sechs aneinanderge­koppelte Schienenbusse) möglich, etwa bei Zug 2985 von Worms nach Bensheim.

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Grafik 4: Sonntags wurden für den Umlauf 11404 nur vier Einheiten benötigt, eine fünfte stand, wie im Plan zu lesen, „kalt in Bensheim“. Im Sommer fand die Kaltabstellung noch in Worms statt.

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Grafik 5: Umlauf 11407 benötigte neun Schienenbusein­heiten der Baureihe VT95. Diese aus Triebwagen und Beiwagen (Baureihe VB 142) bestehenden Einheiten konnten auch als Doppeleinheit verkehren. Hier der Umlaufplan für die Wochentage Montag bis Freitag in verschiedenen Variationen.

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Grafik 6: Der Samstagsplan für Umlauf 11407. Die Schienenbusse waren im Bw Darmstadt beheimatet.

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Grafik 7: Der Plan für Umlauf 11407 an Sonn- und Feiertagen.

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Grafik 8: Nach Sonn- und Feiertagen bedurfte Umlauf 11407 gewisser Anpassungen.


Literatur


 
 
 
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