Rangierfahrt auf der Riedbahn.
Die Riedbahn von Darmstadt nach Goddelau
Walter Kuhl
Rangierfahrt auf der Riedbahn.
Auf der Riedbahn.
IC in Nierstein.
Nierstein.
Güterzug bei Stockstadt am Rhein.
Stockstadt/Rhein.
TGV Darmstadt.
Darmstadt.
Diesellok abgestellt in Darmstadt.
Darmstadt.

Die Riedbahn von Darmstadt nach Goddelau

Güterzüge rund um Darmstadt

Teil V: Bilder von Dezember 2014 bis April 2015

1869 wurde die Riedbahn zwischen Darmstadt und Worms eröffnet. Die heutige Riedbahn mit ihrem Hauptverlauf von Mannheim nach Frankfurt wurde erst zehn Jahre später errichtet. Dokumentiert wird auf meinen Riedbahn-Seiten der Streckenab­schnitt zwischen Darmstadt und Goddelau.

Ab und an, wenn ich mit dem Fahrrad durch die Gegend gefahren bin, begegnete mir einer der vielen Güterzüge, die täglich die Strecken in und rund um Darmstadt verlärmen. Einige davon, vor allem, wenn sie lokalen Charakter haben, sollen hier nach und nach vorgestellt werden. Die Bilder sind alle mit verschiedenen einfachen Knipsen entstanden, deren Fokussierung und Schärfe zuweilen zu wünschen übrig lassen. Vor allem dann, wenn der Sucher eigenwillig bestimmt, worauf der Fokus zu richten ist.


Darmstadt.

Bild 101: Oberhalb des Fotografen war der Himmel blau, doch eine längliche Fotowolke hielt das Geschehen im Trüben. Der Kalkzug zur BASF passiert am 8. Dezember 2014 die Brücke am nördlichen Rand des Darmstädter Hauptbahnhofs. Im Hintergrund warten einige nicht vom Papst, sondern von einer fotografischen Fangemeinde heilig gesprochene ET 420 auf den Abtransport zum Schrotthändler.

Merck Darmstadt.

Bild 102: Auch als Neuesjahrbegrüßungsbild nicht wirklich gut getroffen brummelt hier 294 585-5 am frühen Nachmittag des 7. Januar 2015 auf dem Weg ins Merck'sche Anschlußgleis.

Alte Hammelstrift Darmstadt.

Bild 103: Es gibt da so einen Wegübergang über die Verbindungsbahn am ehemaligen Stellwerk Hammelstrift. Dort steht ein Signal Richtung Bergschneise, in der Regel auf Rot. Wenn es Grün zeigt, kann man (und frau) damit rechnen, daß ein Güterzug vom Nordbahnhof her kommt, und ihn abpassen. Wenn dann aber mit einem mächtigen Gedröhne sich eine Diesellok von der anderen Seite her nähert, steht man halt auf der falschen Seite, so geschehen am Nachmittag des 9. Februar 2015. Das Getöse entpuppte sich als ein von 225 094-2 gezogener Kesselwagenzug. Während die Kesselwagen an mir vorüberzogen, kam natürlich auf dem Gegengleis ein von einem Voith-Diesel gezogener weiterer Kesselwagenzug des Weges, von dem nur noch die Rücklichter von hinten abgelichtet werden konnten (und das ist nicht zeigenswert).

Alte Hammelstrift Darmstadt.

Bild 104: Weiter geht's am Wegübergang am entfernten Stellwerk Hammelstrift. Am 2. März 2015 bummelte zunächst DME V 122 heimwärts nach Kranichstein.

Alte Hammelstrift Darmstadt.

Bild 105: Die wenig frühlingshafte Tristesse zwang 145 024-6 zum Halt vor besagtem Wegübergang. Vor ihr trödelte die Regionalbahn nach Mainz.

Alte Hammelstrift Darmstadt.

Bild 106: Und während die 145er vor sich hinwartete, kam in der Gegenrichtung X4E 858 (193 858-8) mit ihrem gut verschlossenen Autotransportzug des Weges.

Alte Hammelstrift Darmstadt.

Bild 107: Eine Viertelstunde später fuhr 193 219 für die OHE Cargo Getreide (oder im bundesdeutschen Eingeborenen-Pidgin: Cerealien) spazieren.

Bergschneise Darmstadt.

Bild 108: Vom Viadukt der Main-Neckar-Bahn grüßt der Kalkzug auf dem Weg nach Ludwigshafen.

Alte Hammelstrift Darmstadt.

Bild 109: Richtung Bischofsheim zog eine der langweilig gesichtslosen roten Einheitsloks, nämlich 185 367-0, einige Kesselwagen und einen Haufen Stahlplatten. Auf der Brücke im Hintergrund schiebt eine 111 den Regionalzug nach Frankfurt.

Alte Hammelstrift Darmstadt.

Bild 110: Erstaunlicherweise gab es an diesem 2. März dann sogar einen Hauch von Sonne, als HGK 185 630-1 noch mehr Kesselwagen von Ost nach West beförderte.

An der Verbindungsbahn.

Bild 111: Am 11. März 2015 tat die Sonne das, was sie so tut, während sich die Wolken fernab vom Geschehen hielten. Manchmal ist das mißlich, etwa bei Gegenlicht. Als Solitär schaute 203 162-3 am Bahnübergang Nr. 4 der Verbindungsbahn vorbei.

An der Verbindungsbahn.

Bild 112: Mit Sonne im Rücken sieht das schon ganz anders aus …

An der Verbindungsbahn.

Bild 113: Was so aussieht, als habe ich dem Zug aus dem Gebüsch aufgelauert, ist eher dem Standort und seinen Möglichkeiten geschuldet. Die Sonne wanderte binnen weniger Minuten weiter und erzwang den Wechsel auf die andere Gleisseite. Zwanzig Minuten nach der Sonata zog 294 739-8 ihren Güterzug mit einigen Wagen von Merck und noch ein paar mehr, die vermutlich vom Dieburger Industrie­stammgleis stammten, von Kranichstein zum Darmstädter Güterbahnhof.

Bei Merck am Nordbahnhof.

Bild 114: Am 18. März 2015 gab es Sonne mit Schleierbewölkung. Das hielt die grüne 140 438-3 nicht davon ab, Darmstadt in Richtung Aschaffenburg zu durcheilen. Genauer: es ist der Henkelzug auf dem Rückweg zum Henkel-Produktionsstandort Wassertrüdingen.

Bei Merck am Nordbahnhof.

Bild 115: Eine Viertelstunde später schaufelten die beiden roten 151 157-5 und 151 086-6 einen Haufen Kohle durch Darmstadt. Es gibt bessere Fotostellen, diese ist für eine Doppeltraktion nicht ganz so günstig.

Bei Merck am Nordbahnhof.

Bild 116: Für eine Ladung Kesselwagen, die über den Darmstädter Hauptbahnhof kommend Richtung Hanau bzw. Aschaffenburg geschippert wird, ist die Fotostelle hingegen besser geeignet. Allerdings bietet die von ES 64 F4-803 alias MRCE 189 803 gezogene schwarz-graue Mixtur nicht gerade ein eindrucksvolles Farberlebnis.

Merck.

Bild 117: Am Nachmittag des 24. März 2015 schlenderte ich am südlichen Umfassungszaun von Merck entlang, als ich ein charakteristisches Dieselbrummen wahrnahm. Und siehe da, 294 659-8 wartete am schon offenen Firmentor auf die Freigabe zur Fahrt nach Kranichstein.

Ausfahrt Merck.

Bild 118: Nach guten zehn Minuten Herumgebrummel erfolgte ein kurzer Hupton, um die Radfahrerinnen und Fußgänger zu erschrecken, die den Täubcheshöhlenweg entlangkommen könnten, und dann setzte sich der mit drei Kesselwagen und einem gedeckten Wagen nicht allzu lange Zug in Bewegung. Was im vorderen Wagen einst angeliefert wurde, ist auf dem Bild nicht zu entziffern, die beiden anderen Wagen enthielten Tetrahydrofuran und ein paar Kohlenwasserstoffe. Hmmm, lecker ….

Bei Weiterstadt.

Bild 119: Am 3. April 2015 gab es Anflüge von Sonne, deren Wirksamkeit anhand einiger Motive an der Strecke bei Weiterstadt getestet wurde. Das RBH-Pärchen 151 025 und 151 024 bringt in der Nähe des Bahnübergangs zur Straße nach Arheilgen beladene oder unbeladene Kohlenwagen Richtung Rhein.

Bei Braunshardt.

Bild 120: Am westlichen Ortsrand von Braunshardt erschien die Schweizer 482 021 mit einem Gemischt­warenladen, ebenfalls gen Westen.

Stockschneise.

Bild 121: An der Stockschneise mußte 486 507 der Regionalbahn nach Wiesbaden den Vortritt lassen, ehe sie am ehemaligen Bahnwärterhaus wieder kraftvoll anziehen durfte.

Stockschneise.

Bild 122: Wenige Minuten später drängelte der aus Kranichstein von 189 090 gezogene Containerzug, um ebenfalls auf die Piste gelassen zu werden..

Nordbahnhof.

Bild 123: Eindeutig zu viele Strippen und Isolatoren sind hier im Weg, um am 8. April 2015 von der Frankfurter Straße hinunter am Rande des Nordbahnhofs einen freien Blick auf die gen Kranichstein enteilende 294 628-3 mit ihrem schweren Merck-Gepäck zu erhaschen.

Zwischen Stockstadt und Biebesheim.

Bild 124: Der 9. April 2015 bringt zwei nur mäßig spannende Bilder aus der Kategorie „Aus weiter Ferne ohne Teleobjektiv aufgenommen“. Daß die Sonne ebenfalls ungünstig stand, tut schon fast nichts mehr zur Sache. Hier macht sich die Bischofsheimer 294 851-1 in aller Gemütsruhe auf den Weg nach Gernsheim, aufgenommen kurz hinter dem ehemaligen Bahnwärter­häuschen am Südrand von Stockstadt am Rhein. Gut, daß ich draufgehalten habe, sonst wüßte ich nämlich …

Merck Gernsheim.

Bild 125: … nicht, was sich ganz weit hinten im Dunst des Gernsheimer Industriegebietes versteckt. Gerade nämlich hat die mich bei Stockstadt überholende Lok, deren Dachsilhouette gut zu erahnen ist, einen Kesselwagen aus dem östlichen Gleisanschluß von Merck gezogen, was zu fotografieren fast schon ein Kunststück, weil selten zu brauchbaren Zeiten möglich ist. Viel geben die wenigen Pixel auf diese Entfernung jedenfalls nicht her. – Die nächsten Bilder auf der folgenden Seite zeigen ein bißchen mehr von den vorhandenen und verlorenen Gleisanschlüssen in Biebesheim und Gernsheim.