Luftbild auf das Fabrikviertel 1966.
Industriegleise im Fabrikviertel Darmstadt
Walter Kuhl
Luftbild auf das Fabrikviertel 1966.
Das Fabrikviertel 1966.
Unterwegs im Fabrikviertel.
Unterwegs im Fabrikviertel.
Unterwegs im Fabrikviertel.
Unterwegs im Fabrikviertel.
Unterwegs im Fabrikviertel.
Unterwegs im Fabrikviertel.
Unterwegs im Fabrikviertel.
Unterwegs im Fabrikviertel.

Industriegleise im Fabrikviertel Darmstadt

Autotransport im Mai 2012

Eine fotografische Begleitung

Von den Mitte der 1950er Jahre noch rund dreißig Anschluß­gleisen sind nur wenige übrig geblieben, keines davon in der Landwehrstraße. 2021 werden nur noch die Autologistik am ehemaligen Bahn­betriebs­werk, Hofmann-Rieg und Evonik an der Kreuzung Mainzer und Landwehr­straße mit der Kirschenallee, sowie am Nord­bahnhof Merck angefahren. Ob Donges wenigstens ab und zu noch bedient wird, ist mir nicht bekannt; theoretisch wären hier zwei Gleis­zuführungen nutzbar.

Das Werkstättengleis wurde 1907/12 im Zuge der Westverlagerung des Hauptbahnhofs am Bahn­betriebwerk vorbei nach Nordwesten auf die Riedbahn und von dort zur Blockstelle Bergschneise geführt. Damit war eine direkte Anbindung des 1909 eröffneten Lokomotiv-Ausbesserungs­werks am Dornheimer Weg möglich, ohne den laufenden Betrieb auf dem nördlichen Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs zu stören.

An das Werkstättengleis waren nach 1956 die Bundeswehr auf dem Gelände des früheren Lokwerks, das Gleislager der Bundesbahn und später eine Autospedition, sowie von etwa 1977 bis 2004 ein Miele-Vertriebszentrum angeschlossen. Übrig geblieben ist der Autologistiker mit regelmäßigem Umschlag (aich noch Ende 2021). Es ist jedoch seitens der Stadt Darmstadt geplant, das Gelände anderweitig zu nutzen. Am 8. Mai 2012 konnte nachfolgende Anlieferung von etwa einhundert Fahrzeugen beobachtet werden.


Güterbahnhof Darmstadt.

Bild 1: Um die Mittagszeit hat Rangierlokomotive 294 579 einige Kesselwagen an mehrere Flachwagen angedockt. Der Autotransport wartet schon im Nachbargleis. Das hochstehende weiße Gebäude im Hintergrund gehört zur ehemaligen Betriebsanlage der Preussag, die sich noch vor einigen Jahrzegnten über das städtische Industrie­stammgleis in der Mainzer Straße anbinden ließ.

Güterbahnhof Darmstadt.

Bild 2: Alsdann wird auf das Nachbargleis umgesetzt.

Die Fuhre.

Bild 3: Nach dem Ankoppeln des Autotransportzuges zieht die Güterlok Richtung Süden, um am anderen Ende des Bahnhofs auf die westlich der Bahnsteighalle gelegenen Gleise zu gelangen. Diese Umsetzfahrt gehört zu den wenigen Nachteilen des als Musterbahnhof geplanten und erbauten Darmstädter Hauptbahnhofs.

Auf dem Werkstättengleis.

Bild 4: Wenige Minuten später taucht die Fuhre unterhalb der Dornheimer Brücke wieder auf und bewegt sich auf dem ehemaligen Werkstätten­gleis in Richtung R+H Autologistik.

Auf dem Werkstättengleis.

Bild 5: Und entschwindet.

Blick vom Werkstättengleis.

Bild 6: Vom Werkstättengleis aus bietet sich ein Ausblick auf die ehemalige Turmwagen­halle der Deutschen Bundesbahn (das längliche Gebäude links), auf unzählige abgestellte Kraftfahr­zeuge sowie den markanten Turm der Fachhoch­schule, die heute eine ganz normale Hochschule sein will. Aufgenommen in der winterlichen Nachmittags­sonne im Januar 2011.

Am Firmengelände.

Bild 7: Das Firmengelände ist hermetisch abgeriegelt. Schilder warnen vor einem Sicherheitsdienst mit Hunden und dem Einsatz von Schußwaffen. Interessant, daß in diesem Land die Selbstjustiz erlaubt ist.

Ausfahrt Pallaswiesenstraße.

Bild 8: Die vielen Fahrzeuge, die auf dem Gelände abgelagert werden, müssen natürlich zuweilen auch weggeschafft werden, damit der Logistik­dienstleister Geld verdienen kann. Aus der Stichstraße zum Firmengelände und zum (ehemaligen) Bahnbetriebswerk fährt dieser Transporter im Juni 2011 auf die Pallaswiesen­straße in Richtung Autobahn.