Angaben zu den Baulichkeiten der Maschinenfabrik und Eisengießerei finden sich im Brandversicherungskataster der Stadt Darmstadt. Die hier wiedergegebenen Auszüge aus diesem Kataster betreffen die „alte Fabrik“ an der Frankfurter Straße, auch Arheilger Chaussee genannt, im Distrikt F mit der laufenden Nummer 209. Um 1820 herum hat der Ökonom Jakob Alleborn diesen Gebäudekomplex erbauen lassen, der Ende der 1820er Jahre von Hektor Rößler sen., ab 1832 Münzrat, übernommen wurde. 1837 oder 1838 wird Johann Ludwig Buschbaum als Leiter von „Buschbaum & Comp.“ hier eine Fabrik betreiben, sein Geschäftspartner ist wohl der Münzrat Hektor Rößler. Seit 1844 firmiert das Unternehmen als „Maschinenfabrik und Eisengießerei Darmstadt“. Die 1857 daraus hervorgegangene Aktiengesellschaft gleichen Namens läßt an den Gleisen der Hessischen Ludwigsbahn die „neue Fabrik“ errichten. Die auf dem freien Feld errichteten Baulichkeiten liegen noch nicht an der Blumenthalstraße, denn diese entsteht erst zu Beginn der 1870er Jahre. Das Kataster führt diese Bauten im Disktrikt F unter der laufenden Nummer 210ª.
Im Folgenden werden die zugehörigen Seiten des Katasters vollständig wiedergegeben. Der hier benutzte Foliant umfaßt die Jahre 1818 bis 1865. Der Foliant für den Zeitraum nach 1865 scheint 1944 in der „Darmstädter Brandnacht“ verbrannt oder nachträglich entsorgt worden zu sein.
Quelle: HStAD C6 Nr. 360.
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