Rangierfahrt auf der Riedbahn.
Die Riedbahn von Darmstadt nach Goddelau
Walter Kuhl
Rangierfahrt auf der alten Riedbahn.
Rangierfahrt auf der Riedbahn.
Kilometerstein an der Riedbahn.
Hektometerstein.
Markierungsstein.
Hessische Ludwigsbahn.
Riedbahngleise.
Riedbahngleise.
Bahnhof Riedstadt-Goddelau.
Bahnhof Goddelau.

Die Riedbahn von Darmstadt nach Goddelau

Die Kreuzungs­brücke nahe der Berg­schneise

Erkundungen auf der alten Riedbahn­trasse, Teil 2a

1869 wurde die Riedbahn zwischen Darmstadt und Worms eröffnet. Die heutige Riedbahn mit ihrem Haupt­verlauf von Mannheim nach Frankfurt wurde erst zehn Jahre später errichtet. Doku­mentiert wird auf meinen Riedbahn-Seiten der Strecken­abschnitt zwischen Darmstadt und Goddelau.

Zwischen der Bergschneise und der Gräfen­häuser Straße über­querte die Riedbahn (zusammen mit dem Werkstätten­gleis) ein Strecken­gleis der Main-Rhein-Bahn. Diese Seite ver­sammelt einige Impres­sionen rund um diese kleine Brücke.

»»  Der Standort der Brücke auf OpenStreetMap.

Die Aufnahmen entstanden bei ver­schiedenen Gelegen­heiten 2008, 2013 und 2016.


Impressionen

Diese Kreuzungs­brücke wird auch auf den Seiten Vom Haupt­bahnhof mit neuer Schleife und Ein Oster­spaziergang im April 1962 erwähnt.

Es ist möglich, sich dieser Brücke auf legalem Weg zu nähern. Neben der Ein­mündung der Landes­straße von Gräfen­hausen auf die Bundes­straße 42 ver­läuft als Nebenweg die alte Gräfen­häuser Straße. Von hier führt ein Waldweg am Sendeturm vorbei bis zum Strecken­gleis der Main-Rhein-Bahn.

Waldweg.

Bild 1: Der Waldweg endet an einer Schranke. Einstmals war es möglich, die Schranken zu öffnen und mit Forst­fahrzeugen oder zu Fuß auf die andere Seite des Bahn­übergangs zu gelangen. Wahr­scheinlich stand hier zu keiner Zeit ein Bahn­wärterhaus.

Brücke.

Bild 2: Blick von der anderen Seite des Gleises. Links ein wohl in den 1930er Jahren angebauter Bunker.

Treppe.

Bild 3: Über eine Treppe könnte man oder frau auf das obere Gleis gelangen. Im Frühjahr 2020 scheint der minimale Güter­verkehr auf dem oberen Gleis ein­gestellt worden zu sein. Die Chance, von einem kleinen Kessel­waggonzug über­fahren zu werden, ist demnach zu vernach­lässigen. Das kann sich je nach Konjunktur­lage aber auch wieder ändern. Da Eisenbahn­gelände keine Spiel­wiese ist, ist das, was ich vor vielen Jahren gemacht habe, nicht zur Nach­ahmung empfohlen. Die Bilder hier sollten ausreichen.

Brücke.

Bild 4: Das zum Zeit­punkt der Aufnahme noch zweimal wöchentlich befahrene Gleis zum Evonik-Standort in Weiter­stadt, ehemals Strecken­gleis der Riedbahn Richtung Goddelau.

Brücke.

Bild 5: Wo einst drei Gleise verliefen.

Brücke.

Bild 6: Neben dem noch vorhandenen Gleis besaß die Riedbahn ein zweites Strecken­gleis. Zu erkennen ist, daß hier noch ein drittes Gleis lag; und das ist das Werkstätten­gleis gewesen.

Wartezeichen.

Bild 7: Wartezeichen an der Brücke. Vor vielen Jahr­zehnten stand hier ein Formsignal.

Fernsprecher.

Bild 8: Fernsprecher zur Kommuni­kation mit dem Fahrdienst­leiter im Stell­werk am Haupt­bahnhof.

Das Bahntelefon ist inzwischen außer Betrieb. Ein Augen­zeuge berichtet aus seiner Kindheit:

„Im Sommer 1980 spazierte ich mit meinem Vater im Gleis­dreieck Täubches­höhle, von wo aus die Strecke nach Gries­heim sich von der Haupt­strecke trennt. Dort in der Biegung, wo sie die Strecke von Wiesbaden nach Darmstadt kreuzt, stand ein Fern­sprecher der DB. Da dieser geöffnet war, ging mein Vater mit mir hin und wir kurbelten, um ein Amt zu bekommen. Ein DB-Mann meldete sich: ‚Hallo, was ist los?‘ Wir gaben keine Antwort, ich lachte. Da sagte der Mann: ‚Die Bahn­polizei ist schon unterwegs.‘ Ich rannte sofort davon, nun begann mein Vater zu lachen.“

Fernsprecher.

Bild 9: Was von der Elektrik übrig geblieben ist.

Klingel.

Bild 10: Ring. Ring.

Brücke.

Bild 11: Eine andere Möglich­keit, sich der Brücke zu nähern, besteht darin, sich vom Weg Am Weselacker durch das Unter­holz zu schlagen. Dies eröffnet einen ganz anderen Blick auf das Bauwerk (von Süden).