Die Riedbahn von Darmstadt nach Goddelau
Übersicht über die Leistungsfähigkeit der Triebfahrzeuge
Zahlenwerk
1869 wurde die Riedbahn zwischen Darmstadt und Worms eröffnet. Die heutige Riedbahn mit ihrem Hauptverlauf von Mannheim nach Frankfurt wurde erst zehn Jahre später errichtet. Dokumentiert wird auf meinen Riedbahn-Seiten vor allem der Streckenabschnitt zwischen Darmstadt und Goddelau.
Die Dienstvorschrift 941 II der Bundesbahndirektion Frankfurt regelte die Leistungsfähigkeit verschiedener Triebfahrzeuge auch auf dem Riedbahn-Teilstück zwischen Goddelau-Erfelden und Darmstadt. Der nachfolgende Auszug aus dieser Dienstvorschrift behandelt auf zwei Seiten den Personenverkehr nach Darmstadt Hauptbahnhof und auf weiteren zwei Seiten den Güterverkehr nach Darmstadt Kranichstein. Anzumerken ist, daß bei Beginn der Gültigkeit ab 1. Juni 1958 durchaus noch Triebwagen und V 36-Wendezüge auf diesem Streckenabschnitt verkehrten.
»» Siehe auch die Seite zu den 1950er Jahren.
Das Zahlenwerk als Grafik
Abbildung 1 bis 6: Auszug aus der Dienstvorschrift, hier: die Riedbahn zwischen Darmstadt und Goddelau-Erfelden betreffend.
Die Tafeln zeigen recht deutlich den Unterschied zwischen den beiden Fahrtrichtungen. Das Gefälle von Darmstadt nach Goddelau (etwa 50 Meter auf 16 Kilometer) scheint so manche Lokomotive mehr beansprucht zu haben, wenn sie den umgekehrten Weg „bergauf“ nehmen mußte. Daß der Lastunterschied derart deutlich ist, finde ich allerdings erstaunlich, denn schließlich handelt es sich bei einer Steigung um durchschnittlich 3‰ nicht gerade um eine Hochgebirgsstrecke.