Rangierfahrt auf der Riedbahn.
Die Riedbahn von Darmstadt nach Goddelau
Walter Kuhl
Rangierfahrt auf der Riedbahn.
Rangierfahrt
auf der Riedbahn.
Bahnhof Griesheim.
Bahnhof Griesheim 1919.
Bahnhof 1960er Jahre.
Bahnhof 1960er Jahre.
Schotterwaggonunfall 1977.
Schotterwaggons
Unfall 1977.
Straßenbahn.
Straßenbahn 1920er Jahre.

Die Riedbahn von Darmstadt nach Goddelau

Griesheim

Übersicht zu den Eisenbahn- und Straßenbahn­seiten

1869 wurde die Riedbahn zwischen Darmstadt und Worms eröffnet. Die heutige Riedbahn mit ihrem Haupt­verlauf von Mannheim nach Frankfurt wurde erst zehn Jahre später errichtet. Dokumentiert wird auf meinen Riedbahn-Seiten vor allem der Strecken­abschnitt zwischen Darmstadt und Goddelau.

Mit der Riedbahn und der 1886 dazu gekommenen Dampf­straßen­bahn war Griesheim gleich zweifach verkehr­lich erschlossen. 1970 endete das Bundesbahn­zeitalter, zumindest für den Personen­verkehr, ehe 1991 der Neubau einer Umgehungs­straße dem ver­bliebenen Riedbahn­stummel den Rest gab.

Zu beiden Verkehrs­mitteln in und rund um Griesheim gibt es reichlich Material, das auf ver­schiedenen Seiten ausge­breitet wird. Diese Seite soll dabei helfen, den Überblick zu wahren. Die Einbindung weiterer Griesheim-Seiten ist geplant.


Stadtplan

Freundlicherweise hatte die Stadt Griesheim vor einigen Jahren auf ihrer Webseite einen Stadtplan ver­öffentlicht, der als frei nutzbar deklariert wurde. Auch wenn Griesheim seither weiter gewachsen ist und der Plan nicht mehr ganz mit den Gegeben­heiten vor Ort überein­stimmt, so läßt sich daran doch recht gut der Verlauf der Riedbahn durch die Gries­heimer Gemarkung zeigen.

»»  Zum Stadtplan.

Spurensuche

  • Im Weigandsbusch bei Griesheim.

    Ein Waldstück zwischen Weiterstadt und Griesheim trägt den Namen Weigandsbusch und lädt zur genauen Spurensuche ein. Gerhard Schreiner hat Ende der 1950er Jahre die Metamorphose des Bahnübergangs am Posten 79 von einer dem Fernverkehr dienenden Landstraße zur einer Schnellstraße fotografisch dokumentiert; diese Bilder sind auf mehreren Seiten verteilt zu sehen.
  • Griesheim.

    In Griesheim selbst ist nicht mehr viel zu sehen. Auf dem alten Bahnhofsgelände wurden der städtische Bauhof angesiedelt und neuer Wohnraum geschaffen.
  • Von Griesheim nach Wolfskehlen.

    Westlich von Griesheim läßt sich der Streckenverlauf noch erahnen; Spuren gibt es jedoch nur noch wenige zu finden und einzelne Kilometersteine scheinen neue Liebhaber gefunden zu haben. Zu Posten 68 und Posten 70 ist älteres Bildmaterial vorhanden.

Auf der Riedbahn

  • Geschichte des Griesheimer Bahnhofs.

    Als Griesheim 1869 an die Eisenbahn angeschlossen wurde, erhielt das Dorf ein provisorisches Stations­gebäude. Dieses wurde jahrzehnte­lang beibehalten. Kurz nach 1900 wurde es durch einen Steinbau ersetzt, der 1944 durch einen alliierten Luftangriff zerstört wurde. Das baufällige Gebäude wurde erst anderthalb Jahrzehnte später abgerissen und durch einen schlichten Neubau ersetzt, der heute in den städtischen Bauhof integriert ist.
  • Ein Schnellzughalt für Griesheim.

    Fünfzehn Jahre nach Eröffnung der Riedbahn reichte den Griesheimer Honoratioren die beschauliche Anbindung des Dorfes mit einigen wenigen Personenzügen nicht mehr aus. Ein durcheilender Schnellzug sollte 1884 einen Halt einlegen.
  • Der Bahnhof Griesheim 1903.

    Zustandsplan der Eisenbahn­direktion Mainz, dazu eine etwa 1910 entstandene Fotografie.
  • Der Posten 76 an der Pfützenstraße.

    Aufnahmen aus mehreren Jahrzehnten.
  • Bau der Militärrampe im Bahnhof zu Griesheim.

    In einem Umbauplan zum Griesheimer Bahnhof von 1911 ist die geplante Militärrampe eingezeichnet.
  • Eine Anordnung der französischen Sittenpolizei.

    Das zwischen Dezember 1918 und Juni 1930 französisch besetzte Griesheim besaß nicht nur einen Truppen­übungsplatz, sondern auch ein angeschlossenes Bordell. Ende 1927 regelten die französischen Behörden einige höchst pikante Fragen, um die Moral der eigenen Truppen und die der einheimischen Bevölkerung zu heben.
  • Die „Machtergreifung“ in Griesheim aus Nazisicht.

    Ein Artikel in der Lokalzeitung, ein Jahr später.
  • Stellwerke und Signale.

    Zeitweise drei Stellwerke und eine Reihe von Signalen steuerten den Bahnhofsbetrieb in Griesheim.
  • Die Liegenschaften in Griesheim.

    Das Liegenschaftsbuch aus Reichsbahn- und Bundesbahn­zeiten verrät so einiges über die von der Eisenbahn genutzten Flächen und der zugehörigen Infrastruktur.
  • Güterverkehr 1965.

    Auszüge aus Buchfahrplänen belegen das Güteraufkommen Griesheims kurz vor der Einstellung des Personenverkehrs. Aufnahmen dieser Übergaben scheinen nicht zu existieren.
  • Vor hundert Jahren begann der Bau der Eisenbahn in Griesheim.

    Mehrteilige Artikelserie des Griesheimer Heimat­forschers Karl Knapp im „Griesheimer Anzeiger“ 1966.
  • Schotterwagen donnern nach Griesheim.

    Einige Schotterwagen, die sich in Messel losgerissen hatten, brachten Griesheim auch in die überregionale Presse. Zu dem Desaster, das sie am damaligen Streckenende anrichteten, gibt es eine Reihe von Fotos. Zum Glück wurde keine und niemand verletzt.
  • Ausflug nach Griesheim 1989.

    Das Eisenbahn­museum in Darmstadt-Kranichstein organisierte im Mai und Juni 1989 mehrere Fahrten nach Griesheim, um die Strecke nicht ganz dem Vergessen anheimzugeben. Hiervon gibt es mehrere Aufnahmen verschiedener Fotografen.
  • Dokumentation der Gleisanlagen 1988/91.

    Kurz vor der Demontage der Griesheimer Gleisanlagen wurden sie fotografisch festgehalten.

Trilogie: Die Riedbahn und die französische Besatzung

Diese Trilogie bildet mit den beiden längeren Texten, wie die Elektrische nach Griesheim gekommen ist, eine Pentalogie (pente, πέντε, altgriechisch für fünf) mit leichten Überschneidungen.

Die Dampfstraßenbahn

Die elektrische Straßenbahn

Zu den Bussen und Straßenbahnen der HEAG, insbesondere der Linie 9 nach Griesheim, finden sich Angaben in der Riedbahn-Geschichtsseite zum Ende der Weimarer Republik und zum National­sozialismus (1930 bis 1945).

Der Truppenübungsplatz