Die Riedbahn von Darmstadt nach Goddelau
Der Hauptbahnhof in Darmstadt und seine Umgebung
Übersichtsseite und Inhaltsangabe
Der Darmstädter Hauptbahnhof wurde 1912 eingeweiht und ersetzte die zu diesem Zeitpunkt vollkommen überlasteten Bahnhöfe der Main-Neckar-Eisenbahn und der 1897 verstaatlichten Hessischen Ludwigsbahn. Zur Umgebung des Hauptbahnhofs gehören das Lokomotiv-Ausbesserungswerk, das Bahnbetriebswerk, der Güterbahnhof, die Stellwerke und so manche Bauten, Pläne und Gleisanlagen mehr.
Diese Seite ist insofern ein Provisorium, weil zu manchen dieser Anlagen noch nichts geschrieben worden ist.
Planung, Bau, Eröffnung
- Die Bahnhofsfrage in Darmstadt.
Eine Artikelserie polemisiert 1902 gegen die Pläne der Eisenbahndirektion Mainz. - Plan für die Verlegung des Hauptbahnhofs Darmstadt.
1906 sind die Pläne weiter gediehen und das Ausmaß des Umbaus der kompletten Gleisanlagen wird deutlich. - Die Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs.
Zeitungsberichte begleiten den Umzug von den alten zu den neuen Bahnhofsanlagen im April und Mai 1912. - Musteranlage Darmstadt Hauptbahnhof.
Das Handbuch für Ingenieurwissenschaften befaßt sich 1914 mit den Vorzügen der weitgehend kreuzungsfrei gehaltenen Anlage. - Die Darmstädter Gleisanlagen 1912.
Ein überformatiger Lageplan.
Von Krieg zu Krieg
- Kriegskarten von Wilhelm Gerling.
Die patriotische Begeisterung für den entfesselten Krieg spielt sich im Herbst und Winter 1914/15 in allerlei Bildern von Kriegsgefangenen, erbeuteten Waffen und einer fürsorglichen Großherzogin auf dem Gelände des Hauptbahnhofs ab. - Erbeutete Geschütze und doch kein Sieg.
Kollege Hohmann stand Gerling nicht nach. Das hessische Leibgarderegiment 115 war mit von der Partie und wurde von den militaristischen Eliten auch nach dem verlorenen Krieg weiter gefeiert. - Unfall in Darmstadt 1918.
Im August 1918 stürzte ein nächtlicher Übergabezug auf die Gräfenhäuser Straße. - Dienstplan Nº 2 vom Dezember 1919.
Der Dienstplan der Betriebswerkmeisterei (Bwm) Darmstadt führt einen Güterzug in das französisch besetzte Griesheim auf. - Lokomotivfahrordnung Darmstadt Hauptbahnhof von 1920.
Dieses Dokument zeigt, wie der Musterbahnhof in der Praxis funktionierte, und führt uns zu Fragen hinsichtlich der wechselnden Bezeichnung der einzelnen Stellwerke, - Die Decke stürzt ein.
Die Rabitzdecke zwischen Bahnsteighalle und Haupteingang fiel im Dezember 1925 herunter und sorgte für Verletzungen und Aufregung. - Denkschrift zum 90/25jährigen Bestehen des Lokomotivwerkes Darmstadt.
Im Juli 1934 bestimmte schon ein gewisses Maß an Nazi-Diktion den Rückblick auf eine Werkstätte, die sich bis zum Bau der Main-Neckar-Eisenbahn zurückverfolgen läßt.. - Die Bekohlungsanlage des Bw Darmstadt 1940.
Die aus Akten destillierte Darstellung zeigt nebenbei den Sklaveneinsatz von Juden im Bahnbetriebswerk.
Bundesbahn und danach
- Umgestaltung der Gleisanlagen.
Die betriebswirtschaftliche Wegoptimierung ist kein Kennzeichen der Mehdorn-Ära. Schon 1968 zeigte eine Studie der Bundesbahn, wie sich der Hauptbahnhof „verschlanken“ läßt. Interessant hierbei ist das Konzept einer vorweggenommenen S-Bahn nach Frankfurt und wie sie sich in die bestehenden Anlagen einfädeln äßt. - Anlage 1 zur Umgestaltung der Gleisanlagen.
Grafische Darstellung der vorhandenen und geplanten Zugfrequenzen und der Belegung der Gleise. - Der Poststeg und sein Abriß 1994 in Bildern.
Einer anderen Optimierung fiel der Poststeg zum Hauptpostamt zum Opfer. Die ebenso betriebswirtschaftlich für die Börse optimierte Post verzichtete auf die Bahnlogistik und setzte verstärkt auf Feinstaub. - Gebäudeabriß am ehemaligen Lokwerk.
2014 fiel ein Gebäude des inzwischen historisch zu nennenden Gebäudekomplexes am Dornheimer Weg der Spitzhacke zum Opfer.
Außer der Reihe
- Die Darmstädter Wagenmeisterei.
Ansichten aus mehreren Jahrzehnten. - Das Stellwerk „Dn“.
Ein schemenhafter Blick auf das Stellwerk am Nordkopf des Hauptbahnhofs. - Die Bahnhöfe in Darmstadt.
In dieser Gesamtdarstellung wird auch näher auf den Hauptbahnhof eingegangen.