Rangierfahrt auf der Riedbahn.
Die Riedbahn von Darmstadt nach Goddelau
Walter Kuhl
Rangierfahrt auf der Riedbahn.
Rangierfahrt
auf der Riedbahn.
Hauptbahnhof.
Hauptbahnhof.
Wasserturm.
Wasserturm.
Denkzeichen Güterbahnhof.
Denkzeichen
Güterbahnhof.
Bahnhofstafel.
Museumsstück.

Die Riedbahn von Darmstadt nach Goddelau

Denkschrift zum 90/25jährigen Bestehen des Lokomotiv­werkes Darmstadt

Ein Dokument vom Juli 1934

1869 wurde die Riedbahn zwischen Darmstadt und Worms eröffnet. Die heutige Riedbahn mit ihrem Haupt­verlauf von Mannheim nach Frankfurt wurde erst zehn Jahre später errichtet. Dokumentiert wird auf meinen Riedbahn-Seiten vor allem der Strecken­abschnitt zwischen Darmstadt und Goddelau.

Das mit der West­verlagerung des Darm­städter Haupt­bahnhofs in den Jahren vor 1912 neu errichtete Lokomotiv-Ausbes­serungswerk bestand im Sommer 1934 seit 25 Jahren. Seine Ursprünge lassen sich auf die Central­werkstätte der Main-Neckar-Eisenbahn zurück­führen. Das Lokwerk am Dornheimer Weg war zur Umgehung des Haupt­bahnhofs über ein eigenes soge­nanntes Werkstätten­gleis angebunden, wodurch, mit eventuellem Umsetzen im Bw Darmstadt-Kranich­stein, Loko­motiven und benötigte Güter direkt über die Block­stelle Berg­schneise zugeführt werden konnten. Die Denk­schrift zum 90/25-jährigen Bestehen stellte mir freundlicher­weise Günter Bender vom Eisenbahn­museum in Kranich­stein zur Verfügung.

»»  Das Lokomotiv-Ausbes­serungswerk auf OpenStreetMap.

»»  Die Denkschrift als PDF

Darmstadt entschied sich 1933 eindeutiger als der Reichs­durch­schnitt für die Nazis. Schnöde wirt­schaftliche Interessen trieben den ohnehin vor­handenen Anti­semitismus voran. Die Technische Hoch­schule, das Landes­theater, staatliche und städtische Behörden und andere Einrichtungen wurden umgehend von Jüdinnen und Juden und anderen, die man und frau für solche hielt, gesäubert. Die Stellen wurden von interes­sierten nicht­jüdischen Deutschen einge­nommen. Geschäfte und Firmen wurden „arisiert“, auch hier gab es handfeste materielle Interessen. Schikanen aller Art nahmen zu und in der Reichs­pogrom­nacht wurden die beiden Darmst­ädter Synagogen zerstört. Und schon bevor vom Darm­städter Güter­bahnhof aus die Todes­transporte nach Auschwitz und anderen Orten abgingen, fanden die Nazis, ihre Schergen und Sympathi­santinnen Mittel und Wege, ihren imaginierten Feinden das Leben zur Hölle zu machen.

Das hier wieder­gegebene Dokument fällt in die Anfänge der Nazi­herrschaft; dies bestimmt seine Diktion. Inwieweit die dem damaligen Zeit­geist ent­sprechende Gefallenen­liste schon von jüdischen Kriegs­toten „gesäubert“ wurde, wird sich wohl nicht mehr fest­stellen lassen. Daß dies geschah, ist jedoch anzu­nehmen. Das nach­folgend auf dem Deckblatt der „Denkschrift“ vorzu­findende Hakenkreuz wurde aus dokumen­tarischen Gründen stehen­gelassen (§ 86 Abs. 3); daß ich die damit verbundene Ideologie und Verhaltens­weisen für ein Verbrechen halte, versteht sich von selbst. 


Die Denkschrift

Denkschrift Deckblatt. Titelei. Gefallenenliste. Ansicht und Lageplan Lokwerk. Vorwort. Ansichten der alten Werkstätte. Werkstättenleiter. Personal. Geschichtliche Entwicklung. Geschichtliche Entwicklung. Geschichtliche Entwicklung. Geschichtliche Entwicklung. Das neue Lokwerk. Das neue Lokwerk. Das neue Lokwerk. Das neue Lokwerk. Im ersten Weltkrieg. Revolution und Weimarer Republik. Modellwerk Darmstadt. Modellwerk Darmstadt. Modellwerk Darmstadt. Modellwerk Darmstadt. Modellwerk Darmstadt. Werkbetrieb unter den Nazis. Werkbetrieb unter den Nazis. Werkbetrieb unter den Nazis.

Buchdruckerei und Verlag Kichler Gmb.H., Darmstadt

Anmerkungen

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  1. Siehe auch meinen Aufsatz Stolper­steine in der Landwehr­straße.