Bahnhofsbild.
Der Bahnhof in Seitschen
Walter Kuhl
Der Bahnhof von Seitschen.
Der Bahnhof.
Ein Schuppen am Bahnhof von Seitschen.
Ein Schuppen.
Die Bahnhofsrestauration.
Die Bahnhofsrestauration.
Bewegung im Bahnhof.
Auf der Durchreise.
Alte Ansicht.
Wie es einmal war.

Der Bahnhof in Seitschen.

1846 eröff­nete die Säch­sisch-Schlesi­sche Eisen­bahn­gesell­schaft die Station Seitschen (sorbisch: Žičeń) an der Strecke von Dresden nach Gör­litz. 160 Jahre später ver­ließ der letzte Fahr­dienst­leiter das Stations­ge­bäude, einige Jahre später wurde es auf einer Auktion in Dresden ver­steigert.

Was 2020 so alles geschieht

Eine subjektive Bestandsaufnahme

Das von den Verkehrs­verbünden VVO und ZVON betriebene Ostsachsen­netz II war auch 2020 in ständiger Bewegung. Mal fahren einige Züge mehr, mal fallen andere dafür aus. In der „Sächsischen Zeitung“ finden sich Perlen der Öffent­lichkeits­arbeit, die bei genauerem Hin­schauen zu Stirnrunzeln und Kopf­schütteln führen müßten. Kommunikation ist eben eine Kunst; und den Worten sollten dann auch entsprechend sinnvolle Taten folgen. Außer den Triebwagen des öffentlichen Regional­verkehrs fahren auch Güter- und andere Züge, von denen einige auf meiner Sichtungsseite verewigt werden.

»»  Fortsetzung von: Was 2019 so alles geschah.

Zur Einführung

Anfang Januar sprühte wer auch immer eine Botschaft in der Fußgängerinnen­unterführung: FCK AFD. Einige Tage später wurde die ästhetisch durchaus ansprechende Malerei durch Gekritzel ergänzt. Neben der Zahlensymbolik „88“ und einigen Hakenkreuzen sagte uns die Deutsche Jugend, wie mit Galgen­männchen in der Oberlausitz Europa verteidigt werden soll. Noch bevor ich mir das Gekritzel anschauen konnte, hatte die Gemeinde­verwaltung von Göda schnell einige der Parolen übertüncht. Der Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf. [1]

Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 wurde auch das Bahnfahren wieder etwas teurer. Der ZVON hatte seine Preiserhöhung schon am 1. August 2019 vollzogen, beim VVO lag dies schon ein Jahr länger zurück. Wer einmalig von Seitschen nach Dresden will, kann entweder zum Deutsche Bahn-Tarif fahren oder das Katzensprung­ticket, das als Tageskarte und an Werktagen erst ab 9 Uhr gilt, lösen. Als ich den ersten Katzensprung im Sommer 2015 wagte, kostete es noch 15 Euro. Nunmehr sind wir bei 16 Euro 70 angelangt. Das sind innerhalb von fünf Jahren 11,3% mehr. Im weiteren Verlauf des Jahres einigten sich ZVON und VVO mit der Länderbahn auf eine nützliche Ausweitung des Geltungs­gebietes. Ab dem 1. August konnte der Katzensprung als Tagesticket auch im Stadtgebiet Dresden, in der Tarifzone Radeberg und den Stadtverkehren Bischofswerda und Bautzen benutzt werden. Die Mehrkosten wurden für den VVO auf 40.000 und für den ZVON auf 25.000 Euro beziffert. Das sei leistbar, meinte Bautzens Landrat Michael Harig, der auch Vorsitzender beider Verkehrs­verbünde ist. Da haben die Beteiligten doch tatsächlich einmal etwas sehr Gutes hinbekommen. Auf dem lange versprochenen günstigen Bildungsticket wurde auch 2020 jedoch noch nichts. [2]

Der ab Mitte Dezember 2019 geltende Fahrplan hatte so seine Tücken. Zum einen war es erfreulich, daß der ZVON von seiner ursprünglichen Planung abgerückt war, die kleinen Stationen mit einer Haltefrequenz von zwei Stunden versauern zu lassen. Zum anderen aber war die Situation am Morgen für die zahlreichen Pendlerinnen und Pendler nach Bautzen und vor allem nach Dresden nicht immer besser geworden. Züge, die zuvor passend zu Arbeits- oder Ausbildungs­beginn in Dresden ankamen, wurden unpassend verlegt oder fuhren nun nicht mehr. Ein Ärgernis, das so alt ist wie die Eisenbahn selbst. Ein Halt im Dresdener Industrie­gelände wurde eingespart und ist nunmehr nur noch über zweimaliges Umsteigen erreichbar. Der neue Fahrplan hatte sichtbare Konsequenzen. Morgens fuhren nun weniger Pendlerinnen und Pendler mit dem Auto nach Seitschen, um von dort mit der Eisenbahn weiterzufahren. Das veränderte Angebot zwang sie, nach Bautzen oder Bischofswerda auszuweichen, um einen passenden Zug (Regionalexpreß, der ja in Seitschen nicht hält) zu erwischen. Der Parkolatz ist leerer geworden. Das sollte sich ab März noch einmal verschärfen.

Mit seinem Entwurf eines neuen Nahverkehrsplans hatte der ZVON versucht, die Fahrzeiten zwischen Görlitz und Dresden einzudampfen. Das Gegenteil war nun der Fall. In Dresden-Neustadt wurden nunmehr mehrere Gedenkminuten eingelegt, um den Bauarbeiten im dortigen Haupt­bahnhof zu meiner Zeit­flexibilität zu verhelfen. In Bischofswerda hingegen wurden die Aufenthalte um eine bis zwei Minuten erhöht, um Züge entspannter flügeln, ab- und ankoppeln zu können. Bischofswerda ist nunmehr die Drehscheibe für die Trilexe. Das lockt natürlich auch die Graffiteure auf den Plan. Im August erwischte es einen Trilex-Triebzug, der großzügig verstaltet wurde.

Auch das Versprechen, mit dem neuen Fahrplan würden die Anschlüsse nach Leipzig und Berlin verbessert, erfüllte sich (vorerst) nicht. Denn bei Radebeul wurde gebaut und schon paßten die Umsteige­relationen nicht mehr, da Züge in Dresden früher losfuhren und später ankamen. Was empfahl der ZVON? Fahrt doch früher mit dem Bummler anstelle des schnellen Regional­expresses, der ganz knapp zu spät zum Umsteigen ankommt. Willkommen bei der Verkehrswende! Zum Glück sind auch bei der Deutschen Bahn Bauarbeiten endlich. [3]

Lockdown

Der oder das kleine im Dezember 2019 aus Wuhan entfleuchte Virus erreichte bald auch Sachsen und die Oberlausitz. Wahlweise erklärten sich Deutschland, Polen und die Tschechische Republik zu Risikogebieten und riegelten die Grenzen ab. Betroffen waren auch die Züge der Länderbahn, die in Görlitz und Zittau strandeten und nicht mehr weiter nach Zgorzelec und Liberec weiterfahren durften. Nachdem Bundes­gesundheits­minister Jens Spahn die Gefährlichkeit des Virus im Interesse der deutschen Wirtschaft zunächst herunter­gespielt hatte, wurden im März die ersten Maßnahmen ergriffen, die Verbreitung des unsichtbaren Gegners zu entschleunigen. Am 22. März begann der erste Lockdown mit geschlossenen Geschäften, Home Office und vielen Kontakt­beschränkungen. Das Arbeiten in Tier­schlachtereien, auf Spargelfeldern und in vielen anderen Übertragungs­gebieten wurde hingegen nicht untersagt.

Es wurde deutlich, was hierzulande als system­relevant gilt und was nicht. Kultur und Gaststätten sind Klimbim, auf den frau und man verzichten kann. Einkaufen geht online, egel wie die Arbeits­bedingungen in Bangla Desh, bei Amazon und den unzähligen privaten Transport­dienstleistern sind. Deren Geschäftsmodell mit billiger, gewerkschafts­freier und somit auch unmäßig ausgedehnter Arbeit wird nunmehr hochoffiziell gefördert. Deshalb bestelle ich beim Weltraumfahrer Jeff Bezos, der seinen absurden Spaß mit den Arbeits­bedingungen seiner Untertanen finanziert, nichts. Und zwar solange, bis sein Unternehmen einen Tarifvertrag mit ver.di und der US-Handels­gewerkschaft RWDSU abgeschlossen hat. Das ist wohl das mindeste an Solidarität, das wir einbringen können.

Mitte März wurden Ticketverkauf und Fahrschein­kontrolle in den Zügen eingestellt. Das sei aber kein Freifahrschein für Schwarzfahrer, wurde erklärt. Das nicht; aber eine Pflicht, sich vorher einen Fahrschein zu besorgen, gibt es in den Trilex-Zügen nicht. Vom 5. April bis zum 17. Mai verkehrten die Züge nur noch alle zwei Stunden. Genauer: Alle zwei Stunden ein durchgehender Regionalexpreß von Dresden nach Görlitz und ebenfalls alle zwei Stunden hielt eine Regionalbahn an allen kleineren Stationen. Nur noch zehn Menschen sollen Ende März im Durchschnitt in den Zügen gesessen haben. Noch Anfang März hatte die Länderbahn den regelmäßig überfüllten Triebwagen 6.41 Uhr ab Bischofswerda von einem Regioshuttle auf einen Desiro umstellen wollen. Der Regioshuttle hat 70 Plätze, gezählt wurden jedoch mehr Mitreisende. Ein Plan, der vorerst überflüssig gemacht wurde. Ab Ostern sollten zudem samstags alle Zwischentakt-REs zwischen Bischofswerda und Görkutz genau so fahren wie an Werktagen. Mitte Juni durften die Trilex-Züge wieder nach Tschechien einreisen. [4]

Die Einnahmeausfälle der Verkehrsverbünde aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sollen vom Bund und dem Freistaat Sachsen ausgeglichen werden. Sachsen hatte zunächst seinen Anteil von 30 Prozent zurückgehalten, so daß nun Einschnitte drohten: weniger Züge würden fahren. Doch soweit kam es nicht. Zudem wurden mittelfristig zwei neue Triebwagen in Aussicht gestellt, die Ende 2021 kommen sollen. Dann nämlich, wenn sie auf den Strecken nach Kamenz und Königsbrück nicht mehr benötigt werden. Die Deutsche Bahn als zukünftiger Betreiber dieser Strecken wird eigene Fahrzeuge mitbringen. [5]

Mit Rad und ohne Tat

Alle Jahre wieder …

An Feiertagen wie Himmelfahrt oder an sonnigen Sonntagen gelüstet es seit hundertfünfzig und mehr Jahren die vom Alltagsleben, Lärm und Gestank gestreßte Stadt­bevölkerung, ins Grüne zu fahren. Das aus den 1850er Jahren stammende Restaurations­gebäude in Seitschen mit seinem bis in die 1980er Jahre eifrig frequentierten Biergarten sind Zeugnis dieser Sommerfrische. Da wollen die einen wandern, während die anderen die Region mit dem Rad erkunden. Allerorten werden an den seltsamsten Stellen mit Fördermitteln Radwege gebaut, vorzugsweise auf alten Bahntrassen, um sicher zu gehen, daß dort nie wieder ein Zug fährt und am nächsten Bahn­übergang ein Auto zum Anhalten zwingt. In manchen Städten hingegen – hallo Bautzen! – ist das Radfahren ein Hindernisparcours, bei dem ich mich mitunter unwillkürlich frage, welcher Autofahrer als Stadtplaner sich die dortigen teilweise absurden Verkehrs­führungen ausgedacht haben mag. [6]

Alle Jahre wieder – gibt es die Beschwerden über die Diesel­triebwagen der Länderbahn, die in der Oberlausitz unter dem Markennamen Trilex umherschwirren. Denn keine und niemand denkt an die sonnigen Tage, die erfahrungsgemäß die Desiros an ihre Kapazitäts­grenzen bringen. Wer in Dresden mit dem Fahrrad in den Zug steigt, um im Oberland spazieren zu fahren, mag noch hineinkommen. Aber schon in Radeberg, Arnsdorf oder Bischofswerda wird es eng. Zu eng. Und jedes Jahr dieselbe Geschichte. Verdutzte Frauen und Männer müssen mit ihren Rappen aus Stahl leider draußen bleiben.

Die Länderbahn zieht sich auf die Position zurück, daß weder der VVO noch der ZVON einen zweiten Triebwagen bestellt, geschweige bezahlt haben. Die Verkehrs­verbünde schauen auf das Geld, das ihnen der Bund und das Land nicht üppig genug versprochen und ausgezahlt haben. Wichtiger als die Bedürfnisse ganz normaler Menschen sind den Verkehrs­strategen die Bedürfnisse von Businessmen und Bürokraten, die weder auf unökolgische Flugplätze noch auf die Lufthansa verzichten mögen. Da regnet es gerne einmal Milliarden­beträge für klima­schädliche Gimmicks, während das klima­freundliche Tun genauso gerne sabotiert wird. Auch so sorgt eine kleine Elite für sich selbst.

Befremdlich wird es nun aber, wie die Länderbahn im konkreten Fall des Himmelfahrts­tages 2020 argumentiert. Da wollte ein Ehepaar aus Bischofswerda mit dem Zug nach Ebersbach fahren, um von dort aus mit einem befreundeten Paar die Spree entlang nach Bautzen zu radeln. Dumm nur, daß im Zug schon sechs Räder im Wege standen. Einen zweiten Triebwagen bereitzustellen, das kommt nicht in Frage.

„Der Fahrzeugpark sei begrenzt. Überdies habe man erst am Montag vor Himmelfahrt zum regulären Fahrplan zurückkehren können, der wegen der Corona-Pandemie wochenlang auf beiden Ostsachsen-Strecken ausgedünnt war. So machte der Sprecher [der Länderbahn, WK] auch keine Hoffnung, dass übers Pfingst­wochenende längere Züge fahren werden.“

Ich muß zugeben, daß ich die Logik hinter dieser Aussage nicht so recht verstehe. Soll das heißen, daß schon zu normalen Zeiten nicht genügend Triebwagen zur Verfügung stehen? Das mag so stimmen, denn im Herbst 2019 hatte der Trilex vier Desiros zum Schwester­unternehmen vlexx ins Saarland abgegeben, aber dem ZVON hoch und heilig versprochen, die Vertrags­leistungen dennoch erbringen zu können. Immer wieder fehlende zweite Triebwagen sind jedoch ein bekanntes Ärgernis. Und weil gerne einmal ein Triebwagen fehlt, wäre es doch ein Leichtes, quasi zum Ausgleich, bei zu erwartendem höheren Andrang, etwa zu Pfingsten, ganz unaufgefordert einen der versprochenen, aber verschwundenen Triebwagen hervorzuzaubern und anzuhängen. Die Reichsbahn hätte das gekonnt. Die Bahnreform regelt das anders; und das ist dann der Vorteil einer Markt­wirtschaft gegenüber einem pseudo­sozialistischen System. [7]

Einerseits. Andererseits scheinen doch genügend Triebwagen da zu sein.

„Wir können das mit unseren Reserve-Triebwagen kompensieren. Sind allerdings mehrere Züge zur Durchsicht oder kommt noch eine Reparatur dazu, dann müssen wir schon gut planen.“ [8]

Mit diesen Worten wird der Sprecher der Länderbahn Jörg Puchmüller zitiert. Vorausgegangen war am 21. Juli kurz vor Mitternacht ein Zusammenprall des vorletzten Desiros nach Görlitz mit einen Baumstamm bei Arnsdorf. Die Front des 642 310 sah auf dem Zeitungsbild ziemlich lädiert aus. Warum im Sommer ohne Sturm und Gewitter ein Baum auf die Gleis geraten war, konnte die Deutsche Bahn AG nicht sagen. Im Gegensatz zu dem Desiro, der anderthalb Jahre vorher auf der Zittauer Strecke verunfallt war und lange Zeit ausfiel, wurde hier der Desiro „trotz vermutlich längerer Reparaturdauer“ schon bald wieder im Einsatz gesehen.

Am Bahnsteig von Wiednitz.

Bild 1: Ludmilla 232 472 mit Schotterzug bei der Durchfahrt am Wiednitzer Bahnhof vor dessen Versteigerung im August 2014. Aufnahme: N. B.

Nach 2019 wurde an mehreren Wochenenden ein Ausflugsverkehr auf der für den Personenverkehr stillgelegten Seenlandbahn von Kamenz nach Senftenberg eingerichtet. Und wie das so ist, wenn man etwas Vernünftiges anbietet, dann ist der Erfolg überwältigend. Die Seenlandbahn war rappelvoll. Wer nicht schon in Dresden zusteigen konnte, war chancenlos, erst recht mit dem Fahrrad. Die Sparbrötchen in den Entscheidungs­gremien hatten nämlich alles getan, um den Erfolg ihres Projektes zu sabotieren. Sie ließen nur einen einzelnen Triebwagen hin- und zurückfahren und fanden hierfür allerlei Ausflüchte.

„So gebe es momentan offenbar technische Hindernisse: ‚Der Einsatz von zwei Triebwagen auf der Seenlandbahn ist wegen der kurzen Bahnsteige in Straßgräbchen-Bernsdorf und Wiednitz nicht möglich‘, so [VVO-Pressesprecher] Schlemper.

Im Vorjahr seien die Doppeltriebwagen nur bis Kamenz gefahren. Der Ansturm sei 2019 aber nicht so hoch gewesen wie in diesem Jahr, so Schlemper. Außerdem sei die Saison wegen der Städtebahn­pleite nach drei Wochen vorbei gewesen. In dieser Saison spricht Christian Schlemper von mehreren Sonderfaktoren. Alle Abo-Tickets seien als Dankeschön an die Kunden für den kompletten Verbundraum freigeschaltet worden, inklusive des kostenlosen Fahrrad­transportes. Außerdem sei das Wetter besser und wegen Corona viele Menschen daheim geblieben, die nun hier die Ausflugsziele stürmen.“ [9]

Ja und? Wer hat denn die zu kurzen Bahnsteige zu verantworten? Zu Reichsbahn­zeiten konnten dort noch wesentlich längere Züge halten. Als Workaround hättet ihr ja ansagen können, daß in den beiden verstümmelten Stationen nur der erste Wagen halten kann. Und überhaupt: Wenn ihr das alles wißt, die Sonderfaktoren und die selbst erfundenen Randbedingungen wie freies Fahren mit dem Fahrrad kennt, weshalb bietet ihr dann solch einen Murks an? Fahrt ihr selbst lieber SUV und könnt euch nicht in die Bedürfnisse eurer Kundinnen und Kunden hinein­versetzen? Dann sucht euch einen angemessenen Job in der Automobilindustrie.

Für die Seenland-Ausflugsfahrten im Sommer 2021 hatte man, vielleicht auch frau, offen­sichtlich daraus gelernt. Wie ein bebildeter Forumsbeitrag zeigt, fuhren nunmehr zwei Desiros. Geht doch!

Gleislatscher

Im Juni startete die Bundespolizei eine erneute Kampagne gegen Gleislatscher. Dazu mußten einige abstruse Beispielfälle herhalten.

„Mit Blaulicht rückte die Bundespolizei an, um drei Mädchen von den Gleisen zu holen. Sie hatten sich an der befahrenen Strecke Löbau – Görlitz auf dem Löbauer Bahn-Viadukt auf die Gleise gestellt, um mit dem Handy Selfies zu schießen. Das war Mitte April. Erst vor wenigen Tagen wurden acht Jugendliche am Löbauer Bahnhof aufgegriffen, die dort Party machten. Dabei waren sie auch auf den Gleisen. Eine Frau in Bischofswerda ging gar Anfang Mai mit ihrem Hund auf den Gleisen Gassi. Sie war betrunken, als die Polizei sie dort aufgriff.“

Apropos Bischofswerda. Dort wurde an der Eisenbahnbrücke über einer vielbefahrenen Straße gebaut. Auf der anderen Seite der Gleise gab es zwei Supermärkte. Fußgängerinnen und Fußgänger waren gezwungen, vom Bahnhof aus einen weiten Umweg zu gehen. Manche taten das nicht. Eine voraus­schauende Bauleitung hätte das Problem erkannt und vorsorglich gehandelt, Das hätte aber Geld gekostet. Folglich machte man den gewohnten Weg einfach dicht und wunderte sich dann, wenn Wildwuchs entsteht. Dabei ist dieses Phänomen seit Jahrhunderten bekannt. Wer absurde Wegführungen vorgibt, erntet Trampelpfade. Daß diese, wie in Bischofswerda, nun über die Gleise führen würden, war vorauszusehen.

Die Präventionsarbeit der Bundespolizei ist löblich. Kinder und Jugendliche auf die Gefahren des Bahnverkehrs hinzuweisen, ist sicherlich notwendig. Aber wenn schon die Erwachsenen zeigen, wie es geht, wer erwartet dann von Jüngeren so etwas wie Einsicht? Die Androhung von 25 Euro Verwarnungs­geld löst das Problem nicht. [10]

Katze auf dem Gleis.

Bild 2: Was die Erwachsenen vormachen, können die Stubentiger in Seitschen schon lange. Aufnahme vom April 2019. In der Regel geht das gut. Nur ausgebüxte Katzen, die noch nicht an das Leben am Bahngleis gewöhnt sind, kommen hier zu Schaden.

Vor einigen Jahren erlebte ich auf dem Bahnhof von Groß Gerau-Dornberg in Hessen, wie nach Schulschluß am Mittag eine Horde Schülerinnen und Schüler zu ihrer S-Bahn eilte. Die Abfahrt geschah auf dem Mittel­bahnsteig und es lagen zwei Güterzug­gleise zwischen Bahnhofs­vorplatz und besagten Bahnsteig. Und so kam es, wie es kommen mußte. Nicht einer oder zwei oder gar drei, sondern Dutzende Jungen und Mädchen kürzten sich den Weg ab. Ich gehe davon aus, daß dies an jedem Schultag passiert. Und niemanden juckt das. Weil – das würde Geld kosten. Eine nicht übersteigbare Absperrung zwischen den Gleisen herzurichten, hätte erhebliche bauliche Maßnahmen inklusive Streckensperrung zur Folge. Folglich schickt man in unregelmäßigen Abständen die Polizei vorbei, die natürlich dann erscheint, wenn nichts los ist. Das spart Kosten und ist reichlich nutzlos.

Die Theorie und die Praxis

Im Verlauf des Jahres wurden mehrfach Schienen und Schwellen zwischen Löbau und Arnsdorf ausgetauscht. Dadurch war nur ein eingleisiger Verkehr möglich, weshalb der Fahrplan angepaßt werden mußte. Da die jeweiligen Strecken­abschnitte nur von vier Triebwagen pro Stunde befahren werden, jeweils zwei Expreßzüge und Bummler, war dies auch theoretisch möglich. Es blieb sogar ein kleiner Puffer, um Verspätungen aufzufangen. Soweit die Theorie.

In der Praxis erforderte das Konzept, daß die Züge pünktlich in Dresden und Görlitz losfuhren. Dies scheint häufiger nicht der Fall gewesen zu sein, denn anders ist es nicht zu erklären, daß Züge auf der Gegenseite auf verspätet eintreffende Züge warten mußten, bevor sie losfahren konnten. Die Verspätungen schaukelten sich schnell auf eine Viertel- oder gar halbe Stunde auf. Die von der Deutschen Bahn als Baustellen­fahrplan erstellten Vorgaben erwiesen sich bald als unverbindliche Handlungs­anweisungen ohne realen Nutzwert. Daraus hätten die Verantwortlichen lernen können, um beim nächsten derartigen Ereignis, also der vorgeplanten halbseitigen Sperrung eines anderen Strecken­abschnitts, mehr Luft für unvorhergesehene Verspätungen einzuplanen. Sie taten es nicht. Die Folge war Frust bei den Fahrgästinnen und Fahrgästen, vor allem dann, wenn frau oder man, wie am Abend des 23. November 35 Minuten sinnlos in Bautzen herumwarten mußte, bevor der Gegenzug aus Bischofswerda eintraf. Wenig später am selben Abend brachten die Signalgeber in ihrem EStW zudem das Kunststück fertig, schnell noch eine Triebwagen­überführung aus dem Bombardier-Werk in Bautzen nach Dresden einzuflicken und dem nachfolgenden Regionalexpreß noch mehr Verspätung reinzudrücken.

An der Baustelle.

Bild 3: Die vorab schon zerschnittenen und demontierten Schienen werden auf dem einen Streckengleis verladen; auf dem hinteren Gleis findet der zu Verspätungen neigende Reiseverkehr statt. November 2020.

Für diese immer wiederkehrenden Verspätungen findet der Betreiber Länderbahn jahreszeit­gemäß die passenden Gründe. Da sind die Baustellen. Wenn dann noch in Bischofswerda Züge getrennt oder verstärkt werden sollen, zieht das neue Verspätungen nach sich. Das Herbstwetter sorgt für Probleme mit den Rädern, was neue Werkstatt­aufenthalte erfordere. Im Grunde sei der Fahrplan zu eng gestrickt, hier wolle die Deutsche Bahn nachbessern. Gute Idee. Vor allem, wenn sie erst dann umgesetzt werden soll, wenn alle Schienen und Schwellen schon ausgetauscht worden sind. [11]

Was gab es noch?

Am 24. Januar wurde mit viel Brimborium Bautzens umgebauter Bahnhof wiedereröffnet. Die neuen Eigentümer hatten sich praktischer­weise einen Ankermieter mit dem hiesigen Landratsamt organisiert. Frau und man könnte das durchaus als eine Form staatlicher Subvention begreifen, auch wenn es sich formal betrachtet nicht darum, sondern um ein ganz normales Miet­verhältnis handelt. Jedenfalls entsteht so Lauf­kundschaft für die kleinen im Bahnhof untergebrachten Geschäfte. Des weiteren gibt es nun 105 überdachte Fahrrad­ständer und weitere 68 Plätze in einer Sammel­schließanlage. Doch selbst dies reicht dem ADFC noch nicht, denn er sieht weitaus mehr Potential. Der von der Deutschen Bahn zuvor herunter­gewirtschaftete Zustand des Gebäudes war allerdings auch nicht sehr einladend gewesen. [12]

Kein Zutritt zur Bahnhofshalle.

Bild 4: Der erste Eindruck bei der Ankunft in Bautzen. Zugang nicht erwünscht. Aufnahme vom August 2015.

Im Februar schaute Sabine mit ihrem Wintersturm vorbei und legte den Bahnverkehr lahm. Am Abend des 9. Februar, einem Sonntag, wurde der Eisenbahn­verkehr in der Oberlausitz eingestellt. Nach Erkundungs­fahrten am Montag­morgen fuhren die Triebwagen ab dem Mittag wieder. Nach Erkundungsfahren am Dienstag­morgen fuhren schon morgens wieder Züge, wenn auch mit teilweise großen Verspätungen. Am 25. Februar rückte ein Sägetrupp an und schnippelte ein wenig an den Ästen einer baufälligen Weide am Zugang zum Bahnsteig nach Bautzen herum. Später wurde der Baum zur Fällung markiert. Und der Baum wartete und wartete, aber niemand kam, um die Arbeit zu erledigen. So entschloß er sich beim nächsten Windhauch im Dezember, sich selbsttätig auf die Gleise zum Schlafen zu legen.

Zersägte Weide.

Bild 5: In der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember schaukelte böiger Wind die Weide aus ihrer morschen Wurzel. Einzelne Äste fielen auf die Gleise. Schnell erschien ein Säge­kommando der Freiwilligen Feuerwehr aus Birkau und Spittwitz und beseitigte das Malheur. Der Baumstumpf blieb liegen.

Wartehäuschen.

Bild 6: Auch die Rückwand eines der beiden Wartehäuschen wurde aus der Verankerung gerissen.

Ende Februar wurde das erste von geplanten vier Malen ein ganzes Wochenende lang der Strecken­abschnitt zwischen Arnsdorf und Bischofswerda gesperrt. Grund dafür war der Neubau der Straßenbrücke der B 6 bei Grußharthau. Statt dessen fuhren Ersatzbusse, welche die Reisezeit erheblich verlängerten. Die Brücke wurde am 21. Dezember für den Autoverkehr freigegeben. Die vorherige 1959 gebaute Brücke soll Schäden vor allem am Oberbau aufgewiesen haben. Zudem sei sie nicht mehr zeitgemäß gewesen, weil sie für moderne Brummis und SUVs nicht tragfähig genug ausgelegt war. Als Vorleistung für die geplante Elektrifizierung der Bahnstrecke wurde die Brücke um einen Meter höhergelegt. Der Autospaß kostete rund 5 Millionen Euro. [13]

Am Sonntag, den 8. März, spielte Dynamo in Dresden um den Verbleib in der Zweiten Bundesliga gegen Erzgebirge Aue. Und siehe da, ZVON und/oder Länderbahn zeigten sich flexibel und ließen den Regionalexpreß kurz vor elf Uhr auch an den Zwischenstationen wie in Seitschen halten, um die Fans einzusammeln. Komisch, daß derart flexibles Handeln nie stattfindet, wenn die Sommerfrische die Massen auf die Schiene zieht.

Im Juni vereinbarten die Länder Sachsen und Brandenburg, für ein Testzentrum für Schnellzüge bei Niesky 270 Millionen Euro aus dem Kohletopf verbuddeln zu wollen. Jetzt muß sich nur noch ein „Investor“ finden, der Geld mitbringt und dem man dann Fördergelder in den Aller­wertesten blasen kann. Das Ganze firmiert als Testzentrum für Eisenbahn­technologie in Sachsen, kurz TETIS. Gebaut werden soll ein etwa 20 Kilometer langes Gleisoval. Angeblich sollen hierbei rund 700 Arbeitsplätze entstehen. Weitere Buzzwörter sind Klimaschutz und Strukturwandel. Das Ganze steht unter dem Vorbehalt der Finanzierung durch die Kohlegelder des Bundes. In fünf Jahren könnte die Teststrecke ihren Betrieb aufnehmen. Willkommen in der absonderlichen virtuellen Realität der Politik; denn das möchte ich erst noch sehen … [14]

In der Region scheint das Projekt nicht so gut anzukommen, besonders in den betroffenen Kommunen Niesky und Hähnichen. Irgendwer muß das Projekt ja vorantreiben und bauen. Und da denken manche aus dem sächsischen Wirtschafts­ministerium ganz groß: „Uns fehlt ein Elon Musk, der das aus der Portokasse zahlt.“ Man sucht also einen Multimilliardär, der sich in die Oberlausitz einkauft. [15]

Die Baywa hat neben Nieder­cunnersdorf in Reichenbach eine weitere Getreide­abfüllanlage in Betrieb genommen. Dadurch erhöht sich die Zahl der durchfahrenden Getreidezüge erheblich. Fuhren 2019 durch Seitschen etwa 40 derartiger, 27 bis 29 Waggons langer Züge, so waren es 2020 schon knapp 90. Wohin das Getreide geht, läßt sich nur vermuten. Einige Züge fuhren oder fahren zum Elbhafen nach Riesa, andere werden nach Mukran geschickt, um das Getreide von dort ins Ausland zu verschiffen. Manchmal geht es auch zu Cargill nach Barby (Sachsen-Anhalt), um aus dem Korn der Oberlausitz Alkohol, Weizenkleber oder den Lebensmittel­versüßer Glukose-Fruktose-Sirup herzustellen. [16]

Getreidezug.

Bild 7: Getreidezug mit 29 Waggons im September. Die Zuglok 285 105 ist bei der Havelländischen registriert.

Bis 2020 wurde auch noch auf dem Gelände des ehemaligen ACZ Seitschen Getreide zwischen­gelagert. Der Gleisanschluß wurde (mit einer Ausnahme) zuletzt 2012 genutzt. Die Seitschener Niederlassung des Agrarhandels Roth wurde jedoch 2020 verkauft; nunmehr nutzt der Holzhandel Hensel das riesige Areal.

Am 3. November wartete ich an besagtem Gleisanschluß vergebens auf den aus Löbau kommenden Holzzug, um ihn abzulichten. Ein anderer Fotograf fand schon in Breitendorf die Fahrgeräusche recht eigenartig. Kurz nach der Ausfahrt aus Bautzen verendete die RIS 218 468 bei Dreistern und blockierte etwa drei Stunden lang das Richtungs­gleis nach Dresden. Abgeholt wurde sie von einer Havelländischen 285 oder 246. Der Verkehr wurde eingleisig zwischen Bautzen und Bischofswerda abgewickelt, was zu einigen Verspätungen führte.

Im Juli meldete sich der VVO mit einer neuen Variante eines möglichen zukünftigen S-Bahn-Netzes zu Wort. Halbwegs realistisch ging man für eine Realisierung von 2035 aus. Die bisherigen Regionalbahnen nach Görlitz würden dann als S-Bahn umetikettiert, immer unter der Voraussetzung, daß der Fahrdraht bis dahin kommt.

„Eine ebenfalls angedachte S8 nach Bautzen hängt an der Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden – Görlitz. Dort wird es mit der angedachten Umsetzung bis 2035 eher knapp.“ [17]

Vielleicht würden die Seitschener Bahnsteige dann auf die Einheits­pflasterung der deutschen Bahn­landschaft aufgepäppelt, wo doch seit Jahren die Bahnsteigkanten mit Mörtel und Quarzsand notdürftig geflickt werden. Die Gemeinde Göda hat aber immerhin schon vorausschauend und in Zusammen­arbeit mit dem ZVON und umliegenden Gemeinden das Gelände der ehemaligen Bahnhofs­restauration aufgekauft, um dort einen Parkplatz mit Elektro­ladestation für die zu erwartenden Pendlerinnen und Pendler zu errichten. Damit soll auch die Parksituation in Bautzen entschärft werden. Jetzt fehlen nur noch die Fördermittel zur Umsetzung des Projektes. Das Restaurations­gebäude aus den 1850er Jahren, obwohl erstes und lange Zeit wichtigstes Steingebäude am Bahnhof, steht aus unerfindlichen Gründen nicht unter Denkmalschutz. Die Deutsche Bahn AG hatte es einfach verfallen lassen; das Dach ist undicht mit den üblichen Folgen. Es wird dann wohl abgerissen werden. Für eine solche Kultur­barbarei gibt es natürlich auch Fördermittel. Hier bräuchte es nicht einmal einen Elon Musk, sondern schlicht politischen Willen, um das durchaus wieder restaurierbare Gebäude in hellem Seitschener Glanz erstrahlen zu lassen. Mit dem Erhalt von solch altem Kram läßt sich nicht gut glänzen; dann doch lieber zugunsten angeblich riesiger neu erschließbarer Touristinnen- und Touristenströme eine alberne neue Brücke über die Spree in Bautzen bauen. Bautzen spart an Kultur und Jugendarbeit, aber für den Marketing­schnickschnack des gehobenen Bürgertums ist ausreichend Geld vorhanden. [18]

Ende August ließ eine unbekannte Unterabteilung der vielfältig verschachtelten Deutschen Bahn an dem ehemaligen Güterschuppen des Seitschener Bahnhofs ein Warnschild „Einsturzgefahr“ anbringen. Ebenfalls im August wurde die Einrichtungen auf den Bautzener Bahnsteigen einer Frischzellenkur unterzogen. Für rund 70.000 Euro wurden Sitzgruppen und Glasvitrinen ausgetauscht, der Windschutz verbessert und die Beschilderung erneuert. Im November gab es Fördermittel aus einem Coronatopf. Damit wurde ein Dach neu gestrichen und an den Anzeigen herumgedoktort. [19]

Mitte September stellte die Länderbahn ihren ersten „renovierten“ Desiro-Triebwagen in Neumark und Bautzen vor. Bis 2023 sollen die übrigen fünfundzwanzig Desiros folgen. Über den Fortgang informiert die Geschehenseite für 2021.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hatte gerade nichts Besseres zu tun und besuchte den Werkstatt­standort der Länderbahn in Neumark im Vogtland zu dessen 20jährigen Bestehen. Länderbahn-Geschäfts­führer Gerhard Pollety übergab den mit USB und neuen Sitzen aufgemöbelten 20 Jahre alten Triebwagen 642 311. Ansonsten tätschelte man sich die Schulter. Nur das Referat Kommunikation und Öffentlich­keitsarbeit des obersten Sachsen war nicht im Bilde. Etwas orientierungslos, oder besser: ahnungslos, verlegte es das Ereignis nach Neumarkt[20]

Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember gab es einige kleinere Veränderungen am Fahrplan. Die für Seitschen wohl auffälligste war, daß die Regionalbahn, die bislang um 9.06 Uhr nach Bischofswerda und mit Umsteigen weiter nach Dresden abfuhr, zugunsten eines weiteren Pendlerinnen-Regional­expresses von Görlitz nach Bischofswerda aufgegeben wurde. Nachts hält der letzte Triebwagen nach Dresden um 23.58 Uhr nunmehr auch bei Bedarf in Seitschen. Ab und an steigt sogar eine oder jemand ein oder aus. [21]