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Bild 56: Da brütet der Sommer am 3. Juli vor sich hin, und die Deutsche Bahn fährt einen Schneepflug spazieren. Die Schublokomotive ist die gelbe 203 307. Wenn ich jetzt noch auf dem anderen Bahnsteig gestanden hätte mit der Sonne im Hintergrund – so aber …
Bild 57: Am Tag darauf überraschte mich die 232 356 mit einem Haufen Schotter ebenfalls auf der Schattenseite.
Bild 58: Nachdem dieser stilecht mit dem „U-Boot“ 229 181 als „AKE-Rheingold“ vermarktete Zug nach Görlitz am 4. Juli als Gegenlichtbild nicht viel getaugt hat, befand die Sonne bei der Rückfahrt am 8. Juli, sie sei erst eine Minute nach Durchfahrt des Zuges geneigt, sich zu zeigen. Bei einer Verspätung von rund zehn Minuten war es dann wenig verwunderlich, daß der nachfolgende Trilex-Triebwagen mit leichter Verspätung erschien.
Bild 59: Am 9. Juli schaute ich in Demitz-Thumitz vorbei. Da ich keine Lust hatte, mit dem Fahrrad einen der Hügel zu erklimmen, um das Viadukt in voller Pracht abzulichten, dachte ich mir, versuch es doch einfach mal von unten. „Görliwood“ und „Zittauer Gebirge“ fuhren fast auf die Minute pünktlich als als RB 74147 nach Görlitz.
Bild 60: In den Sommerferien ist weniger los und zudem verhindert eine Baustelle in Bischofswerda tagsüber den durchgehenden Verkehr nach Arnsdorf. Und so dauert es ein wenig, bis wieder etwas halbwegs Interessantes des Weges kommt. Am 26. Juli ist es eine Mischung aus DB Regio-Twindexxen und IC-Doppelstockwagen. Zuglok ist eine Havelländische V 100 und die 147 559 fährt nur spazieren.
Bild 61: Am späten Nachmittag des 27. Juli bringen die Havelländischen V 160.4 und V 160.7 einen Getreidezug zum Verwerter. Die kurz darauf folgende Regionalbahn der ODEG erhielt wieder einmal einen unnötigen Zwangshalt am Seitschener Blocksignal. Das Trassenmanagement der Deutschen Bahn ist recht unpräzise, was angesichts von viel Luft auf der Strecke doch sehr verwundert.
Bild 62: Ebenfalls am Nachmittag, aber ein wenig früher, zieht am 30. August die Ludmilla 230 077 der Dresdener Bahnlogistik 24 den zweiten Teil des Holzzuges von Löbau nach Bischofswerda.
Bild 63: Am Freitagmorgen des 5. Oktober lauerte ich der Übergabe auf. Doch anstelle von einigen Güterwaggons hatte sie eine Ludmilla im Schlepp, und zwar die 232 079. Vermutlich war es dieselbe Ludmilla, die am Folgetag elf Waggons voller Schotter zur Baustelle nach Bautzen bringen sollte.
Bild 64: Vom 12. bis zum 22. Oktober ist auf der Magistrale von Cottbus nach Zittau der Streckenabschnitt zwischen Hähnichen und Horka gesperrt. Die Fahrgästinnen und Fahrgäste werden in den beliebten schaukelnden Bus gesetzt und der Güterverkehr fährt Umwege. Die einen fahren über Polen und Forst zu ihrem Bestimmungsort, die anderen sind als Umleiter zwischen Görlitz und Dresden unterwegs. Genau betrachtet kamen einmal Schüttgut- und Autotransportwagen aus Niesky und zweimal eingepackte Holzbretter aus Kodersdorf vorbei. Wir ersehen daraus die enorme Bedeutung der Oberlausitzer Hauptroute, aus welchem Grund, also wegen der vier Umleiter (jeweils hin und zurück) in elf Tagen, sie auch unbedingt mit einem wohl dreistelligen Millionenaufwand elektrifiziert werden muß. – Am frühen Samstagmorgen des 20. Oktober kamen die ersten Holzbretterwaggons vorbei. Da in Görlitz nicht ausreichend Platz für ein Umspannen eines derart langen Güterzuges besteht, muß er in zwei Teilen befördert werden. Daraus ließ sich errechnen, daß am frühen Nachmittag ein zweiter Teil mit dreizehn Waggons vorbeizukommen hatte. Und tatsächlich, er kam wie erwartet, gezogen von Press 204 009 und einer Schwesterlok.
Bild 65: Am folgenden Sonntagmorgen brachte die Dresdener Übergabe mit Gravita 261 064 sieben Autotransportwaggons zur Aufarbeitung nach Niesky. Am späten Abend kam dieselbe Lokomotive mit fünf Wascosa-Schüttgutwaggons und zehn Autotransportwaggons aus Niesky zurück.
Bild 66: Auch am Freitagmorgen des 9. November war 261 064 unterwegs, diesmal mit fünf leeren Kohlebehältern aus Bautzen.
Bild 67: Genau eine Woche später kommt der gleiche Zug, aber mit anderer Lok. Eine V 90 habe ich hier schon länger nicht mehr gesehen, hier 294 888.
Bild 68: Nachdem sich die ITL 118 552 am 27. November den halben Tag in Bautzen die Füße plattgestanden hatte, machte sie eine Ausflugstour mit zwei kleineren Anhängseln.
Bild 69: Am Folgetag brachte 112 565 zunächst einen Mitropawagen zu den Eisenbahnfreunden nach Löbau, drehte dort um und kam eine Stunde später bei untergehender Sonne ganz alleine wieder am Seitschener Bahnhof vorbei.
Bild 70: Am Freitagmorgen des 30. November nahm 261 064 diesmal neun leere Kohlewaggons aus Bautzen mit nach Dresden.
Bild 71: Es folgt die kühle Jahreszeit der Adventskränze, Schwibbögen, Schokoladennikoläuse und plüschigen Weihnachtsmänner. Und natürlich der allgegenwärtigen Weihnachtsmärkte einer trinkfreudigen Konsumgesellschaft, einer wie der andere. Am 2. Dezember brach die Löbauer 112 331 mitsamt Wagenpark zu einer derartigen Pilgerfahrt nach Pirna auf.