Rheinstraße.
Rheinstraße.
Marktplatz.
Auf dem Marktplatz.
Auf dem Ernst-Ludwigs-Platz.
Zentraler Umstieg am Weißen Turm.
Hirschköpfe.
Bei den Hirschköpfen.
Residenzschloß.
Vor dem Residenzschloß.

Die Straßenbahn in Darmstadt

Polizeiverordnungen für den Straßenbahnbetrieb

Zwei Dokumente

1886 errichtete ein privates Konsortium die ersten beiden Straßenbahn­strecken in die Vororte Eberstadt und Griesheim, denen 1890 eine weitere Strecke nach Arheilgen folgte. Im Grunde handelte es sich um die Schmalspur­ausführung einer dampf­betriebenen Eisenbahn. Alle drei Linien standen in Konkurrenz zur parallel verlaufenden Eisenbahn. Die Stadt Darmstadt sah die inner­städtischen Verkehrs­bedürfnisse des Bürgertums nicht abgedeckt und ließ ein eigenes elektrisches Straßen­bahn­netz aufbauen. Aus der Verschmelzung beider Gesellschaften entstand 1912 die Hessische Eisenbahn Aktien­gesellschaft, kurz HEAG. Die Dampfstrecken wurden elektrifiziert; ein Vorgang, der aufgrund des Ersten Weltkriegs und der nachfolgenden französischen Besatzung Arheilgens und Griesheims erst 1926 abgeschlossen war.

Die im Herbst 1897 eröffnete elektrische Straßen­bahn bewirkte eine veränderte Nutzung des innerstädtischen Raumes. Die nachfolgend wieder­gegebenen Polizei­verordnungen vom 15. August 1899 und vom 14. Oktober 1909 tragen diesem Umstand Rechnung. Hieran ist abzulesen, wie sich die Motorisierung des Verkehrs auf das Verhalten der Einwohner­schaft, der Gewerbe­treibenden und der Nutzung des Straßenraums auswirkte.


Polizeiverordnung von 1899. Polizeiverordnung von 1899.

Abbildung 1: Polizei-Verordnung, betr. Maßregeln zur Verhütung von Unglücks­fällen und Verkehrs­störungen aus Anlaß des Betriebs der Straßenbahnen in der Stadt Darmstadt, vom 15. August 1899.

Polizeiverordnung von 1909. Polizeiverordnung von 1909.

Abbildung 2: Polizeiverordnung vom 14. Oktober 1909, den Betrieb der elektrischen Straßenbahn in der Kirchstraße betreffend.